Story of HOPE

Freiwilliger Helfer von Philips Medizinsysteme im Einsatz in Nordmazedonien.

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Nicht nur mit großzügigen Gerätespenden im Bereich der Patientenüberwachung ist Philips Medizinsysteme Böblingen ein langjähriger Partner von Project HOPE. Immer wieder gibt es Mitarbeiter von dort, die sich freiwillig und in ihrer Freizeit in den Dienst der guten Sache stellen und direkte Hilfe vor Ort leisten. Als Entwickler für Software von sog. Klinischen Entscheidungshilfen hat Vincent Reuter zahlreiche Philips Geräte aufgebaut, nach Anwenderwünschen konfiguriert und erste Einweisungen gegeben. So konnten die neuen Produkte rasch ihren Dienst tun und dem Personal ein sicheres Gefühl geben.

Vincent Reuter, ein freiwilliger „Entwicklungshelfer“ im Einsatz

Sein Interesse an Medizintechnik wurde bei Vincent Reuter durch seinen Zivildienst geweckt, den er in einem Krankenhaus absolvierte. So kam es, dass er sich für ein Medizintechnik-Studium an der Hochschule Mannheim entschied. Der Schritt zum Schwerpunkt Informatik in der Medizin war dann nicht mehr weit. 2016 dann begann er seinen Job bei Philips in der Softwareentwicklung.

Zum ersten Mal von Project HOPE gehört hatte Vincent im Rahmen einer Mitarbeiterveranstaltung. Als einige Zeit später ein Aufruf zur Mithilfe in Nord-Mazedonien erfolgte, war für Vincent klar: Da gehe ich mit!

Es kamen einige Wochen der Vorbereitung. Zum Glück standen seine Vorgesetzten gleichermaßen aufgeschlossen hinter ihm, und Kolleg*innen aus anderen Bereichen waren zur Stelle, ihn umfassend mit technischen Infos, Anwendertipps und auch mit Ersatzteilen zu versorgen. Ja, er hätte schon noch mehr Zeit dazu gebrauchen können, meint Vincent, aber am Ende fühlte er sich doch fit genug für diese Mission.

Die Anfahrt vom Project HOPE Büro in Skopje zu den Kliniken in Kumanovo und Tetovo dauerte jeweils nur eine Stunde. Dort war die gesamte Lieferung von knapp einer Tonne bereits in einem separaten Raum sicher aufbewahrt.

Geräte auspacken, aufbauen und sie den Wünschen der Anwender folgend zu konfigurieren war doch aufwändiger, als gedacht. Andererseits hat die Einweisung insgesamt gut geklappt, denn gerade die Jüngeren im Klinikpersonal kamen mit dem Englisch gut zurecht und konnten Kolleg*innen bei Bedarf rasch auf Mazedonisch Auskunft geben. Gerne hätte Vincent noch länger dableiben dürfen, meinten sie.

Bei der Rückkehr ins Hotel war es immer schon dunkel. Lediglich am letzten Tag, kurz vor dem Rückflug, ging es mit Sessellift hinauf zum Krstovar, Skopjes Hausberg mit fantastischem Panorama über die Berge, dorthin, wo die Republik Kosovo angrenzt.

Rückblickend sagt Vincent Reuter: „Diese Woche in Nordmazedonien war eine wahrlich spannende Erfahrung für mich. Der direkte Einsatz in der Praxis, am ‚lebenden Objekt’ sozusagen, war zwar super anstrengend, aber es hat sich gut angefühlt. Durch den Blick über den Tellerrand hinaus habe ich wertvolle Erfahrung gewonnen.“ Und natürlich würde er jederzeit wieder mitmachen und den anderen Kolleg*innen empfehlen, diese Woche vor Ort, ebenfalls zu spendieren.